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Mehr Transparenz bei Kontogebühren nötig

29/2017

Angesichts der teils undurchsichtigen Gebührenpraxis bei den Kreditinstituten empfiehlt Thüringens Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger den Kundinnen und Kunden, ihre Kontobedingungen zu prüfen.

Angesichts der teils undurchsichtigen Gebührenpraxis bei den Kreditinstituten empfiehlt Thüringens Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) den Kundinnen und Kunden, ihre Kontobedingungen zu prüfen. „Es kann sich im wahrsten Sinne des Wortes lohnen, hier genau hinzuschauen.“ Die Stiftung Warentest hatte über 300 Kontomodelle von mehr als 200 Geldhäusern untersucht. Dabei fanden die Tester nur 23 Angebote, die tatsächlich gratis sind, und kritisierten in Zeitschrift „Finanztest“ teils „absurde“ Gebührenordnungen. „Die Banken kreieren immer neue Gebühren, so dass für die Verbraucherinnen und Verbraucher am Ende kaum noch erkenntlich ist, für welche Dienstleistungen sie zur Kasse gebeten werden und welche für sie frei sind“, so Lauinger. „Hier muss dringend mehr Transparenz geschaffen werden. Statt immer komplizierterer, viel versprechender Konstruktionen braucht es einfache Konten zu fairen Preisen.“ Die Kundinnen und Kunden sollten ihre Kontoauszüge genau analysieren, so der Minister. „Auch durch die Änderung bestimmter Verhaltensweisen lassen sich Kosten sparen, beispielsweise durch Onlinebanking statt Papierüberweisung. Mitunter kann ein Wechsel des Kontomodells oder gar des Kreditinstituts sinnvoll sein.“ Bankkundinnen und -kunden können sich auch an Beratungsstellen, zum Beispiel der Verbraucherzentrale Thüringen, wenden.

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