Insbesondere warnt die Ministerin vor Fake-Shops im Internet. „Mit Hilfe modernster Tools sind die Täuschungen immer weniger erkennbar. Aufgrund der ausgefeilten Tarnungen werden auch die Betrugsversuche immer dreister.“ Inzwischen sind Fake-Shops von den Seiten seriöser Anbieter kaum noch zu unterscheiden. „Wer dann im Vertrauen auf die Echtheit der Internetshops Produkte kaufen will und Geld überweist, erlebt statt der erwarteten Freude leicht ein böses Erwachen: das Geld ist weg, das Paket aber kommt nicht.“
Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn die Shops mit Preisen weit unter dem Durchschnitt werben. Weitere Indizien für mögliche Betrugsmaschen können fehlende Kontaktmöglichkeiten auf der Internetseite sein. Bei Unternehmen außerhalb der EU ist ebenfalls eine sorgfältige Prüfung ratsam, zumal eine Rückabwicklung häufig deutlich aufwändiger ist als bei Unternehmen innerhalb der EU. „Die Verbraucher sollten sich vor einem Kauf unbedingt das Impressum der Seiten durchlesen, das sich bei seriösen Seiten am unteren Rand des Bildschirms befindet“, sagt Meißner. „Im Zweifelsfall lohnt sich Aufmerksamkeit mehr als ein scheinbar günstiger Preis. Zum Ärger über die Betrugsfalle kann schließlich auch noch der Tritt in die Schuldenfalle kommen.“
Im vergangenen Jahr sind deutschlandweit bei den Verbraucherzentralen über 10.000 Beschwerden über Fake-Shops eingegangen, was rechnerisch etwa 30 pro Tag entspricht. Eine weitere Steigerung ist nicht unwahrscheinlich. Weitere Informationen gibt es bei der vom Ministerium geförderten Verbraucherzentrale Thüringen, auf deren Seite auch ein Fake-Shop-Finder genutzt werden kann.