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Thüringen muss attraktiv für Zuwanderung werden

29/2018

Die aktuelle Fachkräftestudie des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zeigt die große Bedeutung der Zuwanderung für den Arbeitsmarkt im Freistaat.

Die aktuelle Fachkräftestudie des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zeigt die große Bedeutung der Zuwanderung für den Arbeitsmarkt im Freistaat. Dazu Migrationsminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): „Einmal mehr wird deutlich, dass es falsch ist, Thüringen abschotten zu wollen. Wir können unseren Wohlstand nur mit Hilfe von Menschen erhalten, die aus dem Ausland zu uns kommen.“ Lauinger betont, dass Thüringen dabei sowohl für Personen aus den anderen EU-Mitgliedstaaten, Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus Osteuropa und Geflüchtete aus anderen Regionen offen sein muss. „Ohne sie wird die Zahl der Erwerbspersonen sinken, was die wirtschaftliche Entwicklung gefährdet“, so der Minister. Aufgrund der demografischen Situation wird das Erwerbspersonenpotenzial in Thüringen altern und sinken. „Um dem entgegenzuwirken, kommt es neben der gezielten Anwerbung von Fachkräften und der Bereitstellung von Bildungsangeboten darauf an, eine attraktive Willkommenskultur zu schaffen. Da brauchen wir ein grundlegendes Umdenken.“ Die Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge, Mirjam Kruppa, sagt: „Uns ist bewusst, dass geflüchtete Menschen Angebote bei Spracherwerb und Integration benötigen. Dies geht mit der Vermittlung von schulischen und beruflichen Kompetenzen sowie der Arbeitsmarktintegration Hand in Hand. Dies ist eine Frage der Menschlichkeit, aber eben auch der Wahrung der wirtschaftlichen Stärke Thüringens“. Kruppa verweist auf die im Integrationskonzept verankerten Maßnahmen. „Dies sind teils niedrigschwellige Angebote, die die gesellschaftliche Integration fördern und unterstützen sollen. Ohne eine lebendige Zivilgesellschaft, die neu angekommene Menschen unterstützt, sind sie aber nur schwer zu bewältigen.“

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