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Jugendstationen ausweiten

56/2019
Erstellt von Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

„Jugendstationen sind ein erfolgreiches Konzept, mit dem Straftaten von Jugendlichen schnell, effektiv und vor allem auch koordiniert verfolgt und geahndet werden können. Wir wollen daher diese Institutionen in Thüringen ausweiten“, sagt Justizminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) nach dem heutigen Besuch des Jugendrechtshauses in Jena.

Bislang bestehen Jugendstationen in Jena und Gera. In diesem arbeiten Jugendgerichtshilfe, Polizei und Staatsanwaltschaften zusammen, wenn Kinder, Heranwachsende oder Jugendliche straffällig geworden sind. „Die enge Verzahnung der Behörden führt zu kurzen Dienstwegen und schnellen und abgestimmten Entscheidungen“, so Lauinger. „Daneben ist mit diesem Modell eine deutlich bessere Prävention möglich.“
Die Kooperation der beteiligten Institutionen in den Jugendstationen ermöglicht eine rasche Organisation der Verfahren und eine rasche Einleitung von Konsequenzen. Diese können von erzieherischen Maßnahmen bis hin zur beschleunigten Anklageerhebung vor dem Jugendgericht reichen. „Täter müssen möglichst bald nach der Tat spüren, dass ihr Verhalten nicht toleriert wird. Jugendstationen sind ein erfolgreicher Ansatz, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Lauinger. „Gleichzeitig kann mit diesem Modell der helfende Ansatz des Jugendstrafrechts deutlich besser umgesetzt werden.“

 

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