„Mich beeindruckt, wie unkompliziert die Zusammenarbeit des Bundes, des Landes, der Polizei und der Stadt zugunsten der Hilfe für in Thüringen ankommende Geflüchtete und bei der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung tagtäglich funktioniert“, sagt Lauinger zum Gespräch. „Ich danke allen Beteiligten für ihr hohes Engagement, das zum Gelingen der Erstaufnahme in Suhl beiträgt. Dank gemeinsamer Anstrengungen haben sich sowohl die Einrichtung als solche als auch der gesamte Aufnahmeprozesse sehr positiv entwickelt. Mit ihrem konsequenten und planvollen Vorgehen konnte die Polizei die Sicherheit in der Erstaufnahmeeinrichtung und ihrem Umfeld spürbar verbessern. Auch die Zahl der Fälle mutwilliger Auslösung der Brandmelder ist drastisch gesunken.“
Da sich die einzig aktiv betriebene Thüringer Erstaufnahmeeinrichtung sowie das Ankunftszentrum des BAMF in einer Liegenschaft befinden, können die meisten Aufgaben wie Registrierung, Erstuntersuchung, Röntgen, Asylantragstellung und Asylverfahrensberatung dort erledigt werden. Nach im Durchschnitt rund drei Wochen erfolgt regelmäßig die Verteilung der Asylsuchenden in die kommunalen Gebietskörperschaften, wo sie in Gemeinschaftsunterkünften oder Wohnungen untergebracht werden. Derzeit befinden sich rund 300 Personen in der Einrichtung.
„Insbesondere freut mich, dass durch zahlreiche Maßnahmen wie zum Beispiel den Ausbau des Spielplatzes, der Einrichtung eines „Mutter-Kind-Zimmers“ und eines Begegnungsraumes im Wohnbereich wesentliche Verbesserungen der Unterbringungssituation geschaffen werden konnten“, so Lauinger. „Maßnahmen wie diese erleichtern nicht nur die momentane Lebenssituation der Geflüchteten. Die ersten Erfahrungen mit deutschen Behörden prägen auch wesentlich den weiteren Weg in die Integration in Deutschland und tragen so mittelbar auch zu einem gelingenden Miteinander bei – auf dem Suhler Friedberg, aber auch darüber hinaus.“
Gutes Miteinander in Erstaufnahme
Heute traf sich Thüringens Migrationsminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) in der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Friedberg in Suhl mit dem Oberbürgermeister André Knapp (CDU) sowie Vertretern des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), der Landespolizei, der Bundespolizei und der Einrichtungsleitung.
