„Mit dem heutigen Tag schlagen die neuen Referendare das erste Kapitel ihrer beruflichen Laufbahn auf und wir freuen uns sehr, sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen. Gleichzeitig stärken wir die Thüringer Justiz und bereiten sie weiter auf den bevorstehenden Generationenwechsel vor“ erklärte Justizministerin Beate Meißner. „Ziel ist es, den juristischen Nachwuchs auch nach dem Referendariat im Freistaat zu halten, denn eine starke Thüringer Justiz braucht engagierte junge Menschen, die Verantwortung übernehmen und unseren Rechtsstaat in Zukunft mittragen.“
Die Ministerin übergab am ersten Arbeitstag der Referendare die Ernennungsurkunden persönlich an den Landgerichten Meiningen, Mühlhausen und Erfurt. In Gera überreichte Staatssekretär Christian Klein die Urkunden. Meißner betonte, dass die Entscheidung für den Vorbereitungsdienst in Thüringen auch ein Vertrauensbeweis sei. „Wir verstehen es als besondere Wertschätzung, dass sich die jungen Juristen für den Landesdienst entschieden haben. Thüringen bietet hervorragende Ausbildungsbedingungen, spannende Einblicke in alle Bereiche der Justiz und vielfältige berufliche Perspektiven – von der Staatsanwaltschaft bis zur Verwaltung.“
Neben einer fundierten juristischen Ausbildung steht für das Thüringer Justizministerium die persönliche Begleitung des Nachwuchses im Mittelpunkt. Die Zahl der Ernennungen stieg von 55 im Jahr 2022 auf 88 (2023) und 92 (2024). Etwa 90 Prozent der Bewerber entscheiden sich für die Ableistung des juristischen Vorbereitungsdienstes im Beamtenverhältnis auf Widerruf. Erstmals wurden die Urkunden als Zeichen der Anerkennung und Verbundenheit an den Standorten der Landgerichte persönlich durch die Ministeriumsspitze übergeben. „Mit dem heutigen Termin setzt das Ministerium seine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung fort und stärkt zugleich die Funktionsfähigkeit der Thüringer Justiz“, so Meißner.