„Thüringen muss sich über Grenzen hinweg als attraktiver Ausbildungsstandort positionieren und dazu gehört es, eine aktive Zuwanderungspolitik zu betreiben“, sagt Migrationsminister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Die IHK-Ausbildungsumfrage hatte einen akuten Bewerbermangel im Freistaat aufgezeigt. „Um die positive Entwicklung der Thüringer Wirtschaft zu sichern und zu stärken, muss der Freistaat noch deutlicher darauf setzen, dass Menschen hierher kommen, um einen Beruf zu erlernen und in der Folge in den hiesigen Unternehmen zu arbeiten“, so Lauinger. „Für potenzielle Bewerber muss klar sein: In Thüringen finde ich gute Rahmenbedingungen, es lohnt sich, in den Freistaat zu ziehen.“ Um als Land einen solchen Status zu erlangen, müssen Wirtschaft und Politik aus Sicht des Ministers gemeinsame Anstrengungen unternehmen. „Natürlich ist es wichtig, dass die Unternehmen für die Chancen bei ihnen werben, die Integration fördern und für eine bei ihnen Bewerbung schaffen. Aber es müssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen“, sagt Lauinger. „Deshalb drängen wir auf Bundesebene weiter auf ein Einwanderungsgesetz. Daneben müssen Integrationsleistungen wie eben eine begonnene oder abgeschlossene Ausbildung noch mehr Gewicht bei der Erteilung einer Duldung erhalten. Und nicht zuletzt muss Thüringen noch mehr dafür tun, dass sich Menschen hier willkommen fühlen.“ Erst im Mai hatte das TMMJV die Integration geflüchteter Menschen in den Kommunen mit weiteren 25 Millionen Euro unterstützt.
Wirtschaft unterstützen, Attraktivität stärken
„Thüringen muss sich über Grenzen hinweg als attraktiver Ausbildungsstandort positionieren und dazu gehört es, eine aktive Zuwanderungspolitik zu betreiben“, sagt Migrationsminister Dieter Lauinger.