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Neue Aufklärungskampagne zum Thema Migration und Integration: „Fakten für Thüringen“

39/2023
Erstellt von Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

Thüringens Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, Doreen Denstädt, ruft eine Aufklärungskampagne zum Thema Migration und Integration ins Leben. Unter dem Motto „Fakten für Thüringen“ sollen die Bürgerinnen und Bürger mit Daten und Fakten rund um Zuwanderung, Fachkräftegewinnung und Integrationsprojekte versorgt werden. Die Informationen werden ab dem 28. August in den sozialen Medien verbreitet – etwa auf Instagram und Facebook.

„Migrationsfragen sind teilweise sehr kompliziert. Sie eignen sich aber leider für einfache und falsche Botschaften, für Hass, Hetze und Demagogie.“ Dem wolle sie etwas entgegensetzen, begründet die Ministerin das Konzept. „Wir wollen Fake mit Fakten bekämpfen“, so Denstädt. „Die Thüringerinnen und Thüringer sollen es besser wissen als jene, die mit Desinformation Stimmung gegen Geflüchtete machen.“

Ob es um die richtigen Zahlen der Geflüchteten geht, ob die tatsächliche Menge von Abschiebungen dokumentiert oder die angebliche Zunahme von Kriminalität widerlegt wird - die Thüringerinnen und Thüringer sollen in die Lage versetzt werden, falsche Behauptungen zu erkennen und ihnen etwas entgegen zu setzen. Auch Ängste sollen abgebaut werden. „Es ist in Ordnung, dass Menschen mit dem Thema Migration ihre Probleme haben. Und es macht keinen Sinn, einfach zu sagen, habt keine Angst. Davon geht die Angst nicht weg“, so Denstädt.

Die entscheidende Frage sei: Wie gehe man mit den Ängsten um. „Wir müssen den Menschen sagen, wie es ist und erklären, was wir tun - und warum sie deshalb keine Angst haben müssen. Wir müssen der Angst Wissen entgegensetzen.“ 

Den Bürgerinnen und Bürgern werden mit der Informationskampagne zudem die positiven Seiten der Migration vor Augen geführt – zum Beispiel auf dem Arbeitsmarkt. So zeigt die Kampagne etwa, dass in Thüringen bis 2035 altersbedingt rund 386.000 Personen aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Dem steht nur ein Einstellungspotenzial von 247.000 Menschen gegenüber. In Thüringen werden also bis 2035 knapp 140.000 Beschäftigte fehlen, die nicht im Inland rekrutiert werden können. „Migration ist damit auch eine Einzahlung auf unsere Zukunft“, sagte Denstädt. „Denn ohne Zuwanderung ist Thüringens Wohlstand gefährdet.“

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