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Landesprogramm Dolmetschen wird 2025 fortgeführt

34/2024
Erstellt von Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz

Auch im Jahr 2025 wird das Landesprogramm Dolmetschen fortgeführt. Das TMMJV hat dazu den bestehenden Dienstleistungsvertrag mit dem Anbieter LingaTel für das kommende Jahr verlängert.

„Das Landesprogramm Dolmetschen hat eine herausragende Bedeutung für die Integrationsarbeit in Thüringen“, sagt Integrationsministerin Doreen Denstädt. „Schließlich steigt der Bedarf an Dolmetschung und kultursensibler Sprachmittlung immer weiter an. Das Landesprogramm erhöht erheblich die Effizienz und Effektivität von Gesprächssituationen mit Menschen nicht-deutscher Herkunftssprache. Sie können ihre Anliegen ohne professionelle mündliche Sprachmittlung oft nicht adäquat beschreiben.“

Mit der Vertragsverlängerung stehen auch im kommenden Jahr thüringenweit die professionellen Audio- und Videodolmetschangebote in mehr als 50 Sprachen kostenfrei zur Verfügung. Registriert sind bislang etwa 250 Ärzte und medizinische Einrichtungen sowie 204 Schulen und Bildungseinrichtungen, 190 Kindertageseinrichtungen sowie über 170 Ämter und Behörden. Über das Landesprogramm werden monatlich rund 3330 Dolmetschgespräche geführt. Die Kosten belaufen sich auf eine Million Euro im Jahr.

„Dolmetschende leisten einen ganz erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation und Gesprächsqualität“, so Denstädt. „Das wiederum trägt zu schnelleren und qualitativ besseren Verfahrensabläufen durch effektivere Gesprächsführung bei.“ Nicht- und Fehlverstehen können auf ein Minimum reduziert und die Verstehensquote von Informationen erheblich verbessert werden. Denstädt: „Das Landesprogramm Dolmetschen hat sich insgesamt als äußerst wichtiges Instrument der Integrationsarbeit bewährt.“

Das Thüringer Landesprogramm Dolmetschen gilt anderen Bundesländern mittlerweile als Erfolgsmodell. Brandenburg hat als zweites Bundesland ein eigenes Programm nach Thüringer Vorbild eingeführt. Weitere Länder wie Berlin, Bremen, Nordrhein-Westfalen oder die sächsische Landeshauptstadt Dresden planen die Einführung ähnlicher Programme.

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