Das Jubiläum wird in dieser Woche mit einer Arbeitstagung in Bad Blankenburg gewürdigt. „Die Thüringer Sicherheitsgruppe hat in den vergangenen drei Jahrzehnten eine unverzichtbare Rolle im Justizvollzug gespielt“, so Denstädt. Sie lobte das Engagement der Kräfte: „Ihr Einsatz ist geprägt von einer hohen Einsatzbereitschaft, großer Fachkompetenz und unerschütterlichem Mut. Sie sind es, die in kritischen Situationen, besonnen und entschlossen handeln und damit die Sicherheit der Bediensteten, der Gefangenen und letztendlich auch die öffentliche Ordnung gewährleisten“
Parallel zu gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen wachsen auch die Herausforderungen im Justizvollzug stetig. So spiegelt sich etwa die Zunahme von Suchtmittelkonsum und dadurch hervorgerufener physischer und psychischer Erkrankungen im Justizvollzug wider und prägt den Sicherheitsfokus. Neben verbotenen Substanzen werden im Rahmen Ihrer Kontrollen immer wieder verbotene Gegenstände, wie etwa Handys, angespitzte Utensilien, Tätowiernadeln und ähnliches aufgefunden.
„Doch nicht nur Ihre Professionalität, sondern auch Ihre Menschlichkeit zeichnet sie aus“, so Denstädt. „Sie sind täglich gefordert, schwierige Situationen zu meistern und dabei stets den respektvollen Umgang mit den Gefangenen zu wahren. Diese Balance zwischen Durchsetzungskraft und Menschlichkeit ist ein Zeichen wahrer Stärke und verdient höchste Anerkennung.“
Die Sicherheitsgruppe Strafvollzug lieferte in den vergangenen 30 Jahren mit 437 Einsätzen essentielle sicherheitsrelevante Erkenntnisse. Sie setzt sich aus Bediensteten aller Thüringer Justizvollzugseinrichtungen zusammen und repräsentiert damit den gesamten Thüringer Justizvollzug. Sie kann auch auf eine rund 20-jährige und erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit insbesondere mit Sachsen und Sachsen-Anhalt zurückblicken. Vertreterinnen und Vertreter beider Länder sind in Bad Blankenburg dabei. Das Polizeiorchester Thüringen begleitet die Festveranstaltung musikalisch.