Justizministerin Beate Meißner und Staatssekretär Christian Klein haben heute die Justizvollzugsanstalt Suhl-Goldlauter besucht. Die Einrichtung, in der überwiegend Untersuchungshäftlinge und kurzzeitgefangene Männer mit Freiheitsstrafen von bis zu zweieinhalb Jahren untergebracht sind, ist die erste Station einer Reihe von Antrittsbesuchen in den Thüringer Justizvollzugsanstalten.
Die Ministerin und der Staatssekretär informierten sich im Gespräch mit Anstaltsleitung und Mitarbeitern über die Herausforderungen und Besonderheiten des Vollzugs in Goldlauter. Dabei standen nicht nur Sicherheitsaspekte, sondern auch die Themen Resozialisierung, Arbeits- und Bildungsangebote sowie die medizinische Versorgung im Mittelpunkt.
Ein weiterer Fokus lag auf der Funktion als Transportanstalt. Dies erfordert gesonderte Konzepte, Trennung und besondere Sensibilität im Alltag des Vollzugs.
Ministerin Meißner sagte anlässlich des Besuchs: „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement hier gearbeitet wird, in einem Bereich, der oft im Verborgenen bleibt, aber für den Rechtsstaat unverzichtbar ist.“
Gezeigt wurden unter anderem moderne Sicherheitssysteme, eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau und vielfältige Programme zur Förderung von Bildung, Arbeit und Freizeitgestaltung.
Staatssekretär Klein betonte: „Gerade in Einrichtungen mit kurzzeitigen Haftstrafen ist es wichtig, schnell sinnvolle Maßnahmen anzubieten, die Rückfallrisiken senken und Perspektiven schaffen. Hier in Goldlauter können sich Häftlinge weiterbilden und zusätzlich qualifizieren. Wir unterstützen das.“
Mit ihrem Besuch unterstreichen Meißner und Klein die Bedeutung des Justizvollzugs als integralen Bestandteil eines funktionierenden Rechtsstaates – und die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden, die dort täglich verantwortungsvolle Arbeit leisten.