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Verbraucherschutzministerkonferenz: Maßnahmen gegen Fake-Shops im Fokus

22/2025
Erstellt von Thüringer Ministerium für Justiz, Migration und Verbraucherschutz

In Berlin fand heute die 21. Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder und des Bundes (VSMK) statt.

Die Verbraucherschutzministerinnen und -minister der Länder bei Ihrer Konferenz in Berlin. Foto: Andrea Katheder
Foto: Andrea Katheder

Die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen berieten konstruktiv über wichtige und aktuelle Themen des Verbraucherschutzes. Thüringen war durch Verbraucherschutzministerin Beate Meißner und Staatssekretär Christian Klein vertreten.

Ein zentrales Thema der Konferenz war der Schutz vor betrügerischen Online-Shops. „Die Anzahl sogenannter Fake-Shops hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen“, so Meißner. „Diese Webseiten sind oft täuschend echt gestaltet, mit gefälschten Gütesiegeln und professionellem Design. Viele Nutzer erkennen sie nicht sofort.“

Die Ministerin verweist auf Zahlen der Verbraucherzentralen, wonach jeden Monat über 1600 neue Fake-Shops entstehen. „Zur Stärkung des Verbraucherschutzes im digitalen Raum braucht es jetzt Aufklärung, starke Strukturen und eine konsequente Durchsetzung der bestehenden Regeln“, so Meißner. „Die digitalen Vermittlungsdienste wie Online-Marktplätze oder Online-Plattformen müssen stärker in die Pflicht genommen und bestehende Sorgfaltspflichten konsequent durchgesetzt und ausgeweitet werden.“ Alle Länder waren sich darin einig, dass Fake-Shops schnell gesperrt und abgeschaltet werden müssen.

Fake-Shop-Finder nutzen – Thüringen empfiehlt digitales Werkzeug zum Schutz

Besonders begrüßt Thüringen die Initiative der Verbraucherzentralen zum sogenannten Fake-Shop-Finder, der mithilfe von künstlicher Intelligenz betrügerische Shops entlarvt. „Ein starkes Tool, das Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag wirklich schützt. Wir raten ausdrücklich zur Nutzung!“

Fake-Shop-Finder

Verbraucherschutz muss alle Generationen im Blick haben

Ein besonderes Anliegen ist Meißner die stärkere Ausrichtung des Verbraucherschutzes auf alle Altersgruppen. „Verbraucherschutz muss jünger und älter gedacht werden. Kinder, Jugendliche und Senioren müssen spezifischer angesprochen und geschützt werden, etwa durch gezielte Verbraucherbildung in Schulen, digitalen Kompetenztrainings oder Informationskampagnen für ältere Menschen.“

Thüringen werde sich künftig auch in der Bund-Länder Arbeitsgruppe „Verbraucherbildung“ einbringen, die bislang ohne Beteiligung des Freistaats tagte. „Wir brauchen mehr Engagement in der Aufklärung – präventiv und alltagsnah. Dafür setzen wir uns ein“, so Meißner.

Hintergrund:

Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) ist ein länderübergreifendes Gremium, in dem regelmäßig zentrale Verbraucherschutzthemen beraten und gemeinsame Beschlüsse gefasst werden. Die Ergebnisse der Konferenz fließen in die Arbeit der Landesregierungen und dienen der besseren Koordination auf Bundes- und EU-Ebene.

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