Der Studie zufolge ist das Vertrauen der Thüringer in die Gerichte von 58 Prozent 2023 auf 62 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. Vor zehn Jahren hatte der Wert bei 50 Prozent gelegen. „Die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land wollen schnell zu ihrem Recht kommen. Sie wünschen sich effiziente Verfahren, raschen Rechtsschutz und dauerhafte Rechtssicherheit“, sagt Meißner. „Die Menschen in Thüringen können auf einen funktionierenden Rechtsstaat vertrauen und wissen dies zu schätzen.“
Auch beim Thema Migration, das ebenfalls in der Zuständigkeit des Ministeriums liegt, gibt es deutliche Tendenzen. Nach 59 Prozent im Jahr 2023 stimmten im vorigen Jahr 64 Prozent der Befragten der Aussage zu: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maße überfremdet.“ Mehr als die Hälfte meinen zudem, dass Ausländer nur nach Thüringen kommen, um den Sozialstaat auszunutzen.
„Die Zahlen zeigen, dass es auf Bundes- und Landesebene endlich den Richtungswechsel in der Migrationspolitik geben muss“, so Meißner. „Die politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre trugen zum sinkenden Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie bei, was auch im Thüringen-Monitor zum Ausdruck kommt. Wir brauchen einen Neuanfang in der Migrationspolitik. Deswegen haben wir bereits die Zentralisierung der Aufgaben eingeleitet, die Verteilung von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsländern auf die Kommunen eingestellt und die landeseigene Abschiebungshaftanstalt auf den Weg gebracht.“